Diese Folge ist alles in allem mittelprächtig nach meiner Auffassung, aber ich liebe Inspektor Columbo und sehe ihm gerne bei der Arbeit zu. Ansonsten geht mir die hysterische Haushälterin auf den Zeiger, der Darstellerin der jugendlichen Braut hätte ich die "goldene Himbeere" verpasst, und "die Mörder" lassen mich kalt. Da gab es einige bessere in der Columbo-Reihe.
Robert Culp ist große Klasse in allen Columbo-Folgen, in denen er mitspielt. Er trägt aus meiner Sicht viel dazu bei, dass diese schwächere Folge doch sehenswert ist. Ohne die plumpen Versuche des Mörders, Columbo abzuwerben, fände ich sie besser, aber was soll`s.
Eine sehr kurzweilige Folge mit einem herrlich schmierigen und unsympathischen Mörder. Originelle Schlussszene. Und wenn es irgendwelche Ungereimtheiten im Verlauf gibt, ist es mir wurscht.
Columbo ist beim Tierarzt und wird ans Telefon gebeten "Für Sie!" Er meldet sich und sagt, "Ich bin beim Arzt." Warum sagt er dass, wenn sein Office ohnehin weiß, wo er zu erreichen ist. Columbo muss ja denen wohl die Tel.nr des Arztes I'm Vorau⁷s gegeben haben, was ja auch nicht wirklich nachvollziebar ist.
Die Auflösung ist ganz einfach:
Finlay Crawford ist für seinen neusten Film keine passende Musik mehr eingefallen und hat ein Musikstück von Gabriel dafür verwendet. Um nicht aufzufliegen, ist er bei Gabriel eingebrochen und hat das Original gestohlen. Was er aber nicht wusste, die Noten seines Musikstücks ergaben den Satz "Für Gabriel von Becca". Ein Musikstück das Gabriel für seine Freundin Becca geschrieben hat. Becca wusste von dem Stück und hat die Noten sogar auf den Taktstock von Gabriel schreiben lassen, als Glücksbringer.
Für jeden Ermittler steht hier fest, weshalb sollte Crawford ein Stück komponieren, dessen Noten "Für Gabe von Becca" ergeben. Ein Satz der ja sogar auf dem Taktstock von Gabriel steht.
Der Diebstahl ist das Mordmotiv und die Tatsache, das Crawford nicht wusste was die Noten bedeuten, ist eindeutiger Beweis.
Oder denkt ihr der Richter würde glauben das er zufälligerweise ein Stück Komponiert hat, dessen Noten "Für Gabe von Becca" ergeben. Daher kann nur er der jenige gewesen sein, der ihm betäubt hat und ihm die zu großen Schuhe angezogen hat.