offenbar eine episode, die die gemüter spaltet (was nicht immer der fall ist). ich finde sie grauenhaft, weil mir die gleichung vorgestriger inspektor : hypermodernes setting einfach nicht aufgehen will und nichts von dem sonst so einzigartigen charme in den figurenkonstillationen zu spüren ist. so was hamma doch bei csi und co schon viel besser und mit weniger erwartungshaltung von der stange gekauft.
meiner meinung nach auf jeden fall ein highlight der 90er-jahre-episoden, wenngleich die modesünden dieser zeit doch für ein paar schmunzler sorgen.
anstrengend finde ich die studenten, zumindest in der deutschen synchro. viel fehlt nicht, um sich in eine klosterschule hineinzudenken. die beiden mörder könnten auch herrlich als liebespärchen durchgehen. vielleicht hat man deshalb solchen wert auf die sexuelle umtriebigkeit von cooper gelegt.
und noch was stört mich ein wenig: justins vater (wieder einmal hervorragend: robert culp) weist oft genug darauf hin, wieviele feinde das opfer hatte und dass es doch columbos inspektorenpflicht wäre, dahingehend zu recherchieren. dass er das von anfang an gar nicht tut, ist natürlich verständlich, weil man die täter ja kennt und das bei columbo eben so ist, dass er ein näschen für den wahren tathergang hat. aber man stelle sich einmal vor, jeder ermittler ginge so vor. die unterwelt käme aus dem feiern gar nicht mehr heraus.
die folge ist nicht gut. sie ist schlecht. ich hab natürlich wie jeder fan einen plan und bewerte jede folge fair. diese folge hat aber nicht mehr wie 2 von 5punkten verdient... da ist nix was interessant ist... ich hatte diese folge nicht als schlechte in errinerung...
Als ich mir diese Folge ansah, war mein erster Gedanke: Peter Falk war schlecht drauf und hatte wohl überhaupt keine Lust zu drehen.
Tatsächlich muss ich aber sagen, finde ich diese Folge aber irgendwie amüsant und auch ziemlich lustig. Man bedenke, wie Columbo sinnlos auf diesem Boot herumkriecht, als er sich die Bäume erklären lässt, oder der klägliche Yogaversuch. Ich musste da immer schmunzeln.
Auch finde ich es irre komisch, wenn er die reichen Verdächtigen Körperlich bedrängt, und diese stets angewidert zurückweichen.
Ansonsten, stellt diese Folge eine Ausnahme dar, und ist natürlich nicht zu vergleichen mit anderen. Sowas kann meines erachtens ruhig mal vorkommen.
ps: dass die folge schlecht ist, beweist sogar columbo. in der schlusssequenz dieser fürchterlichen folge sagt er: das ist der blödeste fall an dem ich je gearbeitet hab!!
Mir ist da was aufgefallen:
Beths Mutter bezeichnet ihren Hund als "rassereinen Peking-Schnauzer". Was bitte ist ein Peking-Schnauzer? Und warum wird er als Peking-Schnauzer bezeichnet, wenn es doch eindeutig ein Yorkshire Terrier ist?
Ein Columbofall mit Spannung und interessanten Wendungen! Wären da nicht ein paar Kleinigkeiten die etwas stören: Warum hat der Täter denn das Opfer eigentlich umgebracht - diese Frage wird nicht geklärt. Der Anfang der Folge ist etwas träge, schade auch, dass Leslie Nielsen nur die Opferrolle bekleidet (hätte auch mal in einer Folge als Täter spielen können). Gelungen! 4/5 Punkte.